Diese Karikaturenausstellung, die anlässlich des Africa Alive Festivals in Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit dem Museum der Weltkulturen (Prof. Dieter Kramer) präsentiert wurde, ist seitdem als Wanderausstellung unterwegs ist. Sie war vor allem in NRW, im Rahmen eines mehrjährigen Projektes (Afrique Voisine) vom Dialog International e.V. in zahlreichen Schulen und kulturellen Einrichtungen zu sehen.
Die Karikaturen der Ausstellung stammen aus Zentral- und Ostafrika; aus den Ländern Uganda, Kongo, Kenia und Tansania. Sie greifen mit ihrem ungeschönten Blick und spitzer Feder Themen auf, die gesellschaftliche Widersprüche und Konflikte reflektieren: Sie benennen dabei unerschrocken deren afrikanische und auch nichtafrikanische Urheber. Diese Themen umfassen lokalpolitische und weltpolitische Aspekte wie Emanzipation, Demokratieverständnis, Korruption, Armut, Aids, Globalisierungsfolgen und den Krieg, von denen die Länder dieser Region bereits seit vielen Jahren direkt oder indirekt betroffen sind. Darunter sind viele Themen, die auch Europa betreffen. Mutig beleuchten die Künstler Ally Masoud und Sammi aus Tansania, Mr. Ras aus Uganda und Gado (Godfrey Mwampmbra) aus Kenia, um hier nur einige zu nennen, die Ursachen von Konflikten und karikieren in humorvoller bis ironisch-sarkastischer Weise deren Drahtzieher.
Die Künstler sind: Mr. Ras und Spallouh aus Uganda, Godfrey Mwampembwa (GADO), Eric Ngammau (Kiddo), Stanno, Kham, Trash und David Kiptum (TUM) aus Kenia, Ally Masoud (Mäsoud) und Sayuni (Sammi) aus Tansania.
© Konzeption und Text: Dr. Maria Németh & Vera Thümmel